Hart- härter- Indoor Triathlon
So lässt sich der letzte Samstag ganz gut zusammenfassen. Mit dem Großteil meiner Trainingsgruppe machten wir uns auf ins französische Lievin. Dort fand zum ersten Mal ein Indoor European Cup statt. Dies ist ein ganz neues Format, da in einem 25m-Pool geschwommen wurde und auf einer 200m indoor Laufbahn Rad gefahren und gelaufen wurde.
Insgesamt gab es mehrere Vorlaufe in denen sich für das Halbfinale bzw. später auch für das A oder B Finale qualifiziert werden konnte.
Auch die Streckenlängen waren etwas Besonderes. Es galt 150m zu schwimmen, 3km (15 Runden ) Rad zu fahren und ca. 1,2km (5,5 Runden) zu laufen. Also ziemlich kurz und somit ziemlich hart 🙂
Nach dem nicht so optimalen Saisoneinstieg galt es einfach Wettkampfhärte und so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Leider war ich noch krank die Woche vor dem Wettkampf, aber manchmal wirkt so etwas ja auch Wunder 🙂
Der erste Start war erst um 18.45 Uhr, sodass man den ganzen Tag noch irgendwie die Zeit rumschlagen musste. Noelle und ich machten also noch einen kleinen Spaziergang durch die Stadt und schauten uns ein paar Geschäfte an. Auch stand eine kleine lockere Trainingseinheit auf dem Plan.
Gegen 17.00 Uhr machten wir Mädels uns auf den Weg in die Halle, um sich warm zu machen und den Wettkampf vorzubereiten.
Mein Schwimmen im Vorlauf war ziemlich gut, sodass ich als Erste auf dem Rad saß. Leider war der Motor noch nicht so richtig auf Hochtouren und ein paar taktische Fehler baute ich auch noch ein, sodass ich keine Chance hatte in die Top 2 zu kommen. Dies bedeutete nämlich die direkte Qualifikation für das A Finale. So ließ ich die letzten beiden Runden etwas auslaufen, um Kräfte für das Halbfinale zu schonen.
Das Halbfinale wurde um 20.45 Uhr gestartet. Hier konnte ich meine Leistung aus dem Vorlauf steigern, für das A Finale hat es aber knapp nicht gereicht. Jedoch stand ich im B Finale 🙂 Somit ein drittes Rennen an diesem Tag. Dieses fand auch nur 1h nach dem Halbfinale an, sodass gerade einmal Zeit blieb das Rad wieder einzuchecken und sich wieder warmzumachen.
Im B Finale hat dann endlich alles gepasst und ich habe mein bestes Rennen des Tages machen können. Auf dem Rad habe ich versucht eine Attacke zu fahren und wegzukommen, jedoch wurde ich 3 Runden vor Schluss wieder eingeholt. Schade, aber man muss es einfach mal versuchen. Auch das Laufen hat sich nach Laufen angefühlt, sodass ich am Ende insgesamt 15 wurde. Wichtige Punkte und Wettkampfhärte gab es genug 🙂
Nach dem ersten Rennen des Tages bin ich mit dem Verlauf der Rennen wirklich positiv gestimmt. Am Anfang sah es nämlich wirklich nicht gut aus, doch ich habe nicht aufgegeben und mich von Rennen zu Rennen steigern können und auch Selbstvertrauen tanken können.
Nun stehen erstmal ein paar Wochen Training an und dann mal sehen, was so ansteht 🙂
(Danke an Reiner Trautmann für die Bilder)