Nach dem letzten Rennen in Melilla ist ziemlich viel passiert und da ich den Blog doch ganz gerne schreibe, ist es Zeit ein wenig Licht ins Dunkle zu bringen 🙂
Trainingslager
Über Ostern ging es zusammen mit dem saarländischen Landeskader ins Trainingslager nach Freiburg. Leider bin ich nach dem Rennen in Melilla krank geworden und habe die erste der zwei Wochen nur ein wenig Radfahren können. Ins Wasser habe ich mich mit meiner Erkältung nicht getraut und Laufen ist ja auch immer so eine Sache. In der zweiten Woche ging es aber echt ordentlich, sodass ich noch ein paar tolle Einheiten absolvieren konnte. Auch die Ruhetage haben wir ausgenutzt, um etwas in der Gruppe zu unternehmen. Bowlen macht echt Spaß, Profi werde ich aber definitiv nicht mehr 🙂 Jedenfalls hat das Trainingslager mega Bock gemacht und ein riesiges Dankeschön an die STU, dass ich wieder mit am Start sein durfte!
Superleague Arena Games
Nicht geplant war mein Start beim finalen Rennen der Arena Games der Superleage in Singapur. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass ich dort am Start sein durfte. So ging der Flieger über Amsterdam nach Singapur. Dort angekommen traf einen das Wetter mitten ins Gesicht. 35 Grad und 85% Luftfeuchtigkeit sind schon eine Hausnummer.
Zum Rennen selber: dieses bestand aus einem Vorlauf, einem Repechage und dem Finale, wobei sich die besten 10 für letzteres qualifizierten.
„Kurz“ das Rennformat erklärt:
Vorlauf
200m Schwimmen – 4km Rad auf der Rolle – 1km Laufen auf dem Laufband – ca. 2min Pause – Start nach Rückstand: 200m Schwimmen – 4km Rad auf der Rolle – 1km Laufen auf dem Laufband – wer als erstes im Ziel ist hat gewonnen
Repechage
200m Schwimmen – 4km Rad auf der Rolle – 1km Laufen auf dem Laufband – ca. 2min Pause – Start nach Rückstand: 200m Schwimmen – 4km Rad auf der Rolle – 1km Laufen auf dem Laufband – wer als erstes im Ziel ist hat gewonnen
Finale
200m Schwimmen – 4km Rad auf der Rolle – 1km Laufen auf dem Laufband – ca. 2min Pause – 1km Laufen auf dem Laufband – 4km Rad auf der Rolle – 200m Schwimmen – ca. 5min Pause – Start nach Rückstand: 200m Schwimmen – 4km Rad auf der Rolle – 1km Laufen auf dem Laufband – wer als erstes im Ziel ist hat gewonnen
Also doch etwas komplizierter 🙂
Am Freitagmittag war der Vorlauf. Schwimmen und auch Laufen waren ziemlich nice, beim Radfahren auf der Rolle hatte ich aber leider so meine Probleme. Es ist etwas anderes als auf der Straße zu fahren, sodass ich zu viel Zeit verloren habe. Jedenfalls war klar, dass ich nach dem ersten Durchgang niemals die Top 2 erreicht hätte, sodass beim 2. Triathlon Körner für das Repechage am nächsten Tag gespart wurden.
Mein Ziel für Singapur, das Finale zu erreichen, habe ich im Repechage leider nicht erreicht ;( Irgendwie war beim Radfahren der Wurm drin, zumindest hatte ich einfach keinen Druck auf dem Pedal. So verpasste ich das Finale um einen Platz und wurde am Ende 11te.
EC Caorle
Aber genug zu Singapur. Am Mittwoch ging es direkt weiter nach Freiburg. Donnerstags machten wir uns dann auf den Weg nach Caorle zum Europacup. Das ich mit meinem Wettkampfrad fahren konnte habe ich Dienstags in der Früh noch nicht geglaubt. Auf dem Rückweg aus Singapur hatte ich einen Zwischenstopp in Paris. Leider habe ich meinen Anschlussflug verpasst, da die netten Menschen uns am Flughafen nicht vorlassen wollten. Wir bekamen also eine Umbuchung auf einen späteren Flug nach Frankfurt. Mein Radkoffer leider keine ;( Jedenfalls kam dieser nicht in Frankfurt an. Kurzerhand reaktivierte ich also mein Winterrad in ein Wettkampfrad. Schutzbleche ab, WK-Laufräder aufbauen sowie eine ordentliche Wäsche waren von Nöten. Glücklicherweise kam dann doch noch das neue Bike, sodass ich dieses im Eiltempo aufbauen konnte und damit in den Zug stieg.
Zum Rennen in Caorle: es war so cool 🙂 Das „Wichtigste“ vorweg, ich belegte Platz 21. Ziemlich genau das, was momentan möglich ist.
Ich kam in der Spitzengruppe aus dem Wasser und wechselte mit dieser auf die Laufstrecke. Das Radfahren war dieses Mal tatsächlich ziemlich anspruchsvoll. Die 20km waren auf 6 Runden verteilt, wobei es in jeder Runde 3. Wendepunkte und genauso viele Kreisverkehre gab. Es wurde unrund gefahren und ständig gab es Stürze, dass ich echt froh war heile vom Rad zu steigen.
Beim Laufen ist, wie bekannt, noch viel Potenzial und ich weiß, dass ich schneller Laufen kann. In der zweiten Laufrunde habe ich dennoch ein paar Plätze gut machen können und insgesamt passt der Lauf zu dem derzeitigen Training. Ich bin also zufrieden und freue mich auf mehr Rennen in dieser Saison.
Was kommt als Nächstes?
- Bundesliga Kraichgau am 28.05
- Europacup Coimbra 11.06
Bis dahin,
Lina